Kreml

Kreml will Präsenz in Afrika erhöhen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Der Kreml plant, seine Präsenz und Zusammenarbeit in Afrika zu verstärken – einschliesslich des Militärs.

Niger
Demonstranten mit russischer Flagge in Nigers Hauptstadt Niamey nach dem Militärputsch. Russland verfolgt eine politische und wirtschaftliche Agenda in Afrika. (Archivbild/Symbolbild) - dpa

Der Kreml will sich nach eigenen Angaben stärker in Afrika engagieren – auch militärisch. Russlands Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent steige, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Zusammenarbeit solle in allen Bereichen gestärkt werden, mit einem Akzent auf Wirtschaft und Investitionen. «Die Kooperation erstreckt sich auch auf solch sensible Sphären, die mit Verteidigung und Sicherheit zu tun haben», fügte Peskow hinzu.

Zuletzt hatte die russische Söldnertruppe Wagner ihren Rückzug aus dem westafrikanischen Mali bekannt gegeben. Nach Darstellung der Einheit hängt der Abzug damit zusammen, dass ihre Aufgaben weitgehend erledigt seien. Mehr als 1000 Terroristen seien liquidiert und die Sicherheitskräfte des Landes ausreichend geschult worden, hiess es in der Mitteilung.

Die einst private Söldnerorganisation untersteht inzwischen dem russischen Verteidigungsministerium. Nach den Militärputschen der vergangenen Jahre in Westafrika hat Russland seinen Einfluss in der Region Schritt für Schritt ausgebaut und dabei das Engagement westlicher und europäischer Staaten abgelöst.

Russlands politische Agenda im Fokus

Davon abgesehen verfolgt Russland eine politische und wirtschaftliche Agenda in Afrika. Nach Angaben der Globalen Initiative gegen grenzüberschreitende organisierte Kriminalität (Globale Initiative) gehe es dabei um Wahlmanipulation und Desinformationskampagnen bis hin zum Schmuggel von Rohstoffen im industriellen Massstab in mehr als einem Dutzend afrikanischen Ländern.

Zahlreiche russische Bergbauunternehmen seien laut der Globalen Initiative auf dem Kontinent angesiedelt, oft verdeckt von Proxy-Firmen. Vor allem seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat Afrika für den Kreml an strategischer Bedeutung gewonnen. Afrikas Reichtum an Bodenschätzen und Bedarf an Energie ermöglicht es Moskau, westliche Sanktionen zu umgehen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #4014 (nicht angemeldet)

Das tut Putin nur um sich zu bereichern! Sein Freund XI ist ja auch schon dort, um zu profitieren........Land und Leute sind Beiden egal!

User #1365 (nicht angemeldet)

Russland hilft afrikanischen Ländern aus westlichen Kolonien auszusteigen, um mit der Armut und Hunger zu beenden. Afrika will keinen Kolonien von Westen mehr sein.

Weiterlesen

wagner mali
4 Interaktionen
«Aufgabe erfüllt»
Ferien
Aktivurlaub im Juni

MEHR IN POLITIK

Keller-Sutter Credit Suisse Expertengruppe
74 Interaktionen
Nach CS-Krise
Wald
1 Interaktionen
Aarau
Lisa Mazzone Grünen-Präsidentin
Keinen Kontakt
Trede
3 Interaktionen
Bern

MEHR KREML

dimitri peskow
23 Interaktionen
Sprecher
Pet Shops Boys
16 Interaktionen
An Kreml-Gegner
Trump
29 Interaktionen
Auf Kampfjets
Krim-Brücke
7 Interaktionen
Bestätigung

MEHR AUS RUSSLAND

Moskau
4 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Drohnen
32 Interaktionen
Drohnenangriff
130 Interaktionen
Historisch
Russland fordert
20 Interaktionen
Ukrainekrieg
OSZAR »