Zug: FDP-Regierungsratskandidatin verzichtet auf zweiten Wahlgang
Die FDP-Kandidatin Carina Brüngger verzichtet auf den zweiten Wahlgang bei den Zuger Regierungsersatzwahlen.

Die FDP-Kandidatin erzielte am Sonntag mit 5802 Stimmen das drittbeste Resultat. Brüngger habe «im Einklang mit der Parteileitung» entschieden, auf einen zweiten Wahlgang zu verzichten, teilte die FDP Zug am Dienstag in einem Communiqué mit.
Weiter schrieb die Kantonalpartei, Carina Brüngger wäre die Richtige gewesen für den Zuger Regierungsrat. «Aber diesmal hat es nicht sein sollen.» An der Parteiversammlung vom 1. Juli entscheide die Kantonalpartei, ob sie eine Wahlempfehlung für den zweiten Wahlgang abgibt.
Bereits klare Kandidaten für Runde zwei
Bereits klar ist, dass die Mitte mit Andreas Hausherr wieder zum zweiten Wahlgang antritt. Der Gemeindepräsident von Steinhausen und frühere Kantonsrat erzielte am Sonntag mit 10'202 Stimmen das beste Resultat.
Auch die Alternativen-die Grünen (ALG) werden mit ihrem Kandidaten Andreas Lustenberger erneut kandidieren. Der Baarer, Mitglied der Geschäftsleitung des Hilfswerks Caritas, landete am Sonntag mit 8562 Stimmen auf Platz zwei.
Estermann tritt nicht mehr an
Die Viertplatzierte Tabea Estermann (GLP) hatte am Sonntag angekündigt, am 10. August nicht mehr anzutreten. Noch unklar ist, ob der parteilose Andy Villiger und Stefan Thöni von der Partei für rationale Politik, allgemeine Menschenrechte und Teilhabe (Parat) nochmals antreten.
Beide klassierten sich am Sonntag abgeschlagen auf den Rängen fünf und sechs. Die Anmeldefrist für den zweiten Wahlgang läuft am 23. Juni um 17 Uhr ab.
Ersatzwahl durch Bundesratswechsel
Die Ersatzwahl wurde nötig, weil der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister (Mitte) im März als neuer Bundesrat gewählt wurde. Seither ist der Sitz in der fünfköpfigen Exekutive vakant.