Transfer-Karussell: FC Winterthur verstärkt sich mit Bieler Cup-Held

Welche Clubs verstärken sich für die kommende Saison mit welchen Spielern? Wer sucht eine neue Herausforderung? Mit dem Transfer-Karussell auf Nau.ch bleibst du am Ball.

Das Transferfenster in der Schweiz öffnet am 1. Juli und dauert bis zum 8. September.

Der FC Winterthur verstärkt sich in der Offensive: Wie Nau.ch weiss, wechselt Brian Beyer zum Super-Ligisten. Der 28-jährige Franzose stand vor kurzem mit dem FC Biel im Cup-Final. Beim 1:4 gegen Basel erzielte er den einzigen Treffer der Seeländer.

Beyers Wechsel nach Winterthur ist keine Überraschung, zumal der Trainer ihn bereits bestens kennt. Unter Uli Forte absolvierte der Mittelstürmer 20 Spiele bei Yverdon, dabei gelangen ihm zwei Tore und vier Assists.

Nach einer starken Cup-Saison kann Beyer nun beweisen, ob sein Können für die Super League reicht. Bislang kam er in der höchsten Schweizer Liga sechsmal zum Einsatz. Ein Tor gelang ihm dabei nicht.

Der FC Luzern wird die Kaufoption bei YB-Leihgabe Donat Rrudhani (9 Tore und 6 Assists) nicht ziehen. Sportchef Remo Meyer sagt: «Wir konnten die Option aufgrund verschiedener Gespräche und hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht wahrnehmen.»

Bei Aleksandar Stankovic hat der FCL die Option Ende Mai gezogen. Doch Inter Mailand macht von seinem Rückkaufsrecht Gebrauch. Meyer: «Und die Zukunftsentscheidung liegt bei ihnen.»

Der 25-jährige Flügelspieler Josias Lukembila wechselt zum FC Sion. Die abgelaufene Saison bestritt er leihweise in Winterthur, wo er in 26 Einsätzen je drei Tore und drei Assists lieferte. Statt zum Paris FC zurückzukehren, unterschreibt Lukembila jetzt für drei Jahre bei Sion.

Bei Felix Mambimbi bahnt sich offenbar ein Wechsel nach Frankreich an: Der 19-malige Schweizer U21-Nationalspieler soll beim Ligue-1-Klub Le Havre auf dem Zettel stehen. Das berichtet «L'Equipe».

Der Klub aus der Normandie steht trotz knapp verhindertem Abstieg vor einem massiven Kader-Umbruch. Mambimi soll in der Offensive den Abgang von Josué Casimir zu Auxerre kompensieren.

Der Deutsche Tom Gaal verstärkt die Defensive des FC St.Gallen – wie die Ostschweizer mitteilen, kommt der 24-jährige Innenverteidiger ablösefrei vom SSV Ulm. Bei den Espen erhält Gaal einen Vertrag bis zum Sommer 2027.

«Tom ist zweikampfstark, verfügt über eine saubere Technik und ist athletisch auf einem sehr stabilen Niveau. Wir sind überzeugt davon, dass wir ihn noch weiterentwickeln können. Wir sind froh, dass wir ihn von unserem Verein überzeugen konnten», so Sportchef Roger Stilz.

Nach dem Abgang von Ludovic Magnin zum FCB ist der Trainerstuhl bei Lausanne-Sport frei. In den letzten Tagen wurde Ex-FCSG-Coach Peter Zeidler als Favorit auf die Nachfolge gehandelt.

Gemäss Informationen von Nau.ch ist Zeidler heiss auf den Job im Waadtland. Er will zu Lausanne. Aber: Es gibt einen weiteren Kandidaten!

Wie Nau.ch erfahren hat, ist auch Raphael Wicky in Lausanne ein Thema. Der 48-Jährige ist seit seiner Freistellung bei YB im März 2024 ohne Verein. Folgt nun der Schritt in die Westschweiz?

Nach dem Abgang von Ludovic Magnin zum FC Basel ist Lausanne-Sport auf Trainer-Suche. Der neue Coach an der Seitenlinie könnte Peter Zeidler werden.

Der 62-jährige Deutsche wurde bei seinem Bundesliga-Abstecher in Bochum im Oktober freigestellt. Solange er keinen neuen Arbeitgeber hat, ist er noch beim VfL auf der Lohnliste.

Wie Nau.ch weiss, fanden bereits intensive Gespräche zwischen Lausanne und Zeidler statt. An der Sprache wird es sicher nicht scheitern, da der einstige Französisch-Lehrer und langjährige FCSG-Coach auch schon in der Ligue 1 bei Sochaux Trainer war.

Auch im Wallis beim FC Sion stand er bereits an der Seitenlinie.

Zeidler und Lausanne – das könnte passen. Doch wie immer gilt: Solange die Tine nicht trocken ist, kann alles passieren.

Den Saisonendspurt mit YB verpasste Joel Monteiro verletzt. Trotzdem blickt er auf eine starke Saison zurück – und die hat Interesse geweckt.

Bundesliga-Aufsteiger Köln hat seine Fühler nach dem Schweizer Nati-Spieler ausgestreckt. Das schreibt der «Express» – und das deckt sich auch mit Nau.ch-Informationen.

Der 25-Jährige steht seit 2021 bei YB unter Vertrag, wird zweimal Meister und einmal Cupsieger. Zudem schafft er den Sprung in die Nati (5 Spiele, 1 Tor). In dieser Saison kommt er auf 41 Einsätze, erzielt neun Tore und bereitet zehn Treffer vor.

Der FC St.Gallen macht die Abschiede von Jean-Pierre Nsame und Abdoulaye Diaby offiziell. Bei Nsame machen die Espen wie angekündigt keinen Gebrauch von ihrer Kaufoption. Der Kameruner kehrt damit zu seinem Stammklub Legia Warschau zurück. Der Vertrag von Diaby läuft aus, wohin es den malischen Innenverteidiger zieht, ist noch offen.

Dafür verlängern die Ostschweizer den Vertrag mit Behar Neziri bis 2028. Der 22-Jährige war zuletzt ein Jahr an den FC Wil verliehen und absolvierte 21 Spiele in der Challenge League. «Behar hat sich in den vergangenen Monaten Schritt für Schritt entwickelt. Es ist nur logisch, dass wir ihn jetzt fest in den Profikader eingliedern», so Sportchef Roger Stilz.

Der FC Lugano holt Innenverteidiger Damian Kelvin vom Cupfinalisten FC Biel-Bienne an Bord. Der 22-Jährige unterschreibt im Tessin einen Dreijahresvertrag bis ins Jahr 2028, mit Option auf ein weiteres Jahr.

Steht Jaouen Hadjam vor einem Wechsel nach Italien? Der Linksverteidiger von YB soll auf der Liste des FC Turin stehen, wie «Tuttosport» meldet.

Das Team aus der Serie A möchte seine linke Abwehrseite verstärken. Und zeige grosses Interesse an Hadjam, heisst es.

Dem Bericht zufolge befinden sich die Verhandlungen noch in der Anfangsphase. Trotzdem hätten die Italiener den Young Boys ein erstes Angebot unterbreitet.

Jaouen Hadjam wechselte im Januar 2024 von Nantes in die Hauptstadt. Seither bringt er es für die Berner auf 65 Pflichtspiele (4 Tore, 3 Assists).

Nun könnte der 22-Jährige den nächsten Schritt wagen und in die Serie A wechseln. Sein Vertrag bei Gelbschwarz läuft noch bis 2028.

Letzten Sommer wechselte Thierno Barry vom FCB nach Spanien. Das «Gelbe U-Boot» qualifizierte sich auch dank seinen elf Toren und vier Assists für die Champions League.

Das hat nun das Interesse von englischen Clubs geweckt. Everton ist offenbar bereit, 40 Millionen Euro für den Angreifer zu bezahlen. Villarreal überwies letzten August noch rund 13,5 Millionen nach Basel.

Die Spanier schauen sich gemäss «Marca» nach Ersatz um – und blicken erneut ans Rheinknie. Demnach könnte Kevin Carlos (24) der Ersatz-Mann werden.

Obwohl der Spanier zuletzt seinen Stammplatz verlor, traf er für den Meister 13 Mal (zwei Assists). Carlos hat noch einen Vertrag bis 2028.

Der FCB schaut sich auf dem Markt um. Und aus der Türkei heisst es, dass das Visier auf Demir Ege Tiknaz gerichtet ist.

Der 20-jährige Mittelfeldspieler absolvierte die vergangene Saison bei Rio Ave in Portugal. In 28 Liga-Einsätzen kommt er auf vier Tore und zwei Assists.

Das Talent gehört Besiktas Istanbul, dort hat er noch einen Vertrag bis 2027. Die Türken würden Tiknaz gerne erneut ausleihen. Interessenten sollen sein: Celtic, Anderlecht – und Basel.

Gestern wurde der Abgang von Mittelfeld-Eigengewächs Leon Avdullahu zu Hoffenheim offiziell.

Leon Avdullahu wird in dieser Saison beim FC Basel zum Leistungsträger und holt mit den Bebbi das Double. Nach dem Triumph folgt direkt der Abschied: Der 21-Jährige wechselt in die deutsche Bundesliga zu Hoffenheim.

Bei den Kraichgauern unterschreibt der U21-Nationalspieler einen «langfristigen Vertrag». Zur genauen Laufzeit macht Hoffenheim aber keine Angaben. Die Ablöse soll mit rund acht Millionen knapp unter dem kolportierten Marktwert des FCB-Juwels liegen.